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Geschichte Madrids - vom Mittelalter bis zur Neuzeit

1109 war Madrid der Belagerung durch Ali ibn Yusuf, den Herrscher der Almoraviden ausgesetzt. Die Belagerung war allerdings nicht erfolgreich.

Der Aufstieg der Stadt Madrid begann aber eigentlich erst 1561. In diesem Jahr wurde das Parlament ebenso wie die Residenz des Königs durch Felipe II. von Toledo nach Madrid verlegt. 1588 erfolgte dann die offizielle Erklärung zur Hauptstadt Spaniens. Die Lage Madrids genau im Zentrum des Landes wird den König wohl zu dieser Entscheidung bewogen haben. Wie Sonnenstrahlen führen die Straßen vom Nullpunkt der Nation wie die Puerta del Sol auch genannt wird, in alle Teile Spaniens. Die Madrilenen waren stolz auf ihre Stellung als Hauptstadt: "Sólo Madrid es Corte" , übersetzt: "Nur Madrid hat den Königshof." verliehen sie ihrem Stolz mit diesem Spruch Ausdruck.

Das Wappen der Stadt Madrid ist Fußballfans bestens aus dem Wappen des Fußballvereines Atletico Madrid bekannt. Ein Braunbär - auf Spanisch "oso pardo" - räkelt sich an einem Erdbeerbaum, eine Symbolik für die Einheit und Bedeutung von Klerus und Adel, die aus dem Mittelalter stammt.

Bis 1700 herrschten die Habsburger dann über Madrid. Ein Stadtteil in Madrid, der unter der Herrschaft der Habsburger errichtet wurde, nennt sich bis heute noch "El Madrid de los Austrias" und ist immer gut bessucht, befinden sich dort doch die Puerta del Sol, der Palacio de Uceda, das Kloster Descalzas Reales und die Plaza Mayor.

1701 brach denn der spanische Erbfolgekrieg aus, der mit der Übernahme des Throns durch die Bourbonen 1714 endete. Unter der Regentschaft der Bourbonen entstand der Königspalast wie wir ihn heute kennen. Sie drückten der Stadt auch in anderer Hinsicht ihren Stempel auf und bauten neben der Puerta de Alcalá auch den heute weltberühmten Prado. Das wirtschaftliche aber auch das kulturelle Leben spielte sich lange am Königshof ab. Große Maler wie Diego Velázquez und Francisco de Goya kamen damals zunächst als bekannte Hofmaler zu Ruhm.

1808 folgte die nächste Besetzung der spanischen Hauptstadt, diesmal durch die Franzosen. Joseph Bonaparte, der Bruder Napoleons wurde zum König gekrönt. Ganze Stadtviertel ließen die Besatzer niederreißen und auch vor Klöstern machten sie keinen Halt. Der 2. Mai ist heute deshalb der Staatsfeiertag der Spanier, weil am 2. Mai 1808 die Aufstände gegen die französische Herrschaft begannen.

Ein weiteres Kapitel in der Geschichte Madrids sind die Karlistenkriege von 1833 bis 1876 Die Ausrufung der ersten Republik erfolgte 1873 durch den liberalen Politiker und Schriftsteller Emilio Castelar. 1931 wurde nach der Militärdikatur von Miguel Primo de Rivera die zweite Republik ausgerufen.

Ein trauriges Kapitel der bewegten Geschichte Madrids stellt der spanische Bürgerkrieg zwischen 1936 und 1939 dar. Die Nationalisten um Francisco Franco setzten sich schließlich durch. Bis 1975 erhielt Franco seine Diktatur aufrecht. Nach seinem Tod 1975 wurde Juan Carlos I. König und läutete die Demokratisierung ein.

Als "Kulturhauptstadt Europas" präsentierte sich Madrid 1996. Die spanische Hauptstadt ist immer gut besucht, dank Kultur, Sightseeing und Shopping.

Am 11. März 2004 schrieb Madrid traurige Geschichte. Islamisch motivierte Terroranschläge kosteten 191 Menschen das Leben.

Madrid ist eine bewegte, dynamische Metropole mit einer langen Geschichte und einer vielversprechenden Zukunft, deren Besuch sich auf jeden Fall lohnt.